1909–1914

Gegründet 1909 aus einer Burschenschaft, der unter anderem Ferdinand Höfelsauer, Hammerer Michael, sowie Ferdinand und Anton Schober angehörten, durchlebte die "Saiga-Hanser-Burschenmusik" eine lebhafte Zeit.

Durch die Unterstützung von Pfarrer Schachinger und der Lehrerin Fr. Hubinger konnten die meisten Instrumente gekauft werden.

Da nichts auf der Welt umsonst ist, ging damals die Musik die Verpflichtung ein, bei kirchlichen Anlässen aufzuspielen. Dies ist wohl einer der am längsten bestehenden Verträge, denn auch heute noch ist der Musikverein gerne bei kirchlichen Festen vertreten.

An Gottes Segen ist es also nicht gelegen, als schon kurz nach der Gründung die ersten großen Probleme, welche sogar zur Spaltung des Vereines führten, auftraten.

Der kleine Ort St. Johann hatte also nun sogar 2 Kapellen. Für jeden Anlass eine: Die eine Gruppe um Ferdinand Höflsauer wurde zur "Tanzlmusi" und wurde bei Hochzeiten, Bällen und anderen lustigen Anlässen gerne gehört. Die andere Gruppe, welcher Hr. Janda ( ein Schuster aus Böhmen ) vorstand, war etwas "solider" und spielte bei den sonstigen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen auf.

Mit Beginn des 1. Weltkrieges lösten sich beide Kapellen gezwungener Maßen auf und die Probleme zwischen den Musikern, so groß sie auch waren, wurden mit einem Schlag wieder ganz, ganz klein im Angesicht des Krieges, denn dieser machte keinen Unterschied zwischen den Musikern und holte sich aus jeder Mitte seine Opfer.